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Als Christina, Michaela und Andrea Mütter wurden, traute ihnen keiner zu, ein Leben mit Kind zu bewältigen. Denn sie gelten als behindert – „geistig, irgendwie so “, erklärt Michaela. Doch mit Vehemenz verteidigen die drei Frauen ihre Liebe zu ihren Kindern und ihr Recht, selbst über ihr Leben zu bestimmen. Sie ziehen auf den Waldhof in Kiel, eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland, die behinderten Menschen ein eigenes Familienleben ermöglichen.
Antje Hubert und ihre Kamerafrau Barbara Metzlaff haben ein halbes Jahr lang den Alltag auf dem Waldhof miterlebt. Nach und nach erlauben ihnen die Frauen erstaunliche Einblicke in ihre so eigene und komplizierte Welt. In Gesprächen untereinander und mit der Filmemacherin erzählen sie in berührender Offenheit, wie sie sich selbst wahrnehmen und wie sie sich ihr Leben wünschen. Aus ihren Schwächen machen sie kein Geheimnis. Auch wenn die Zweifel über die eigenen Fähigkeiten immer wieder zu Tage treten, so zeigen sie doch mit Stolz und Witz ihr Leben. Auf die Frage nach dem, was geistige Behinderung eigentlich ist, wissen sie selbst die treffendsten Antworten. Ohne die Grenzen in der Bewältigung des Alltags zu beschönigen, erzählt der Film von der Selbstbehauptung dieser drei Frauen und von der Chance, die sie für sich und ihre Kinder wahrnehmen.
Antje Huberts Film zeigt uns, dass das Leben selbst die anrührendsten und wahrhaftigsten Filmgeschichten zu erzählen vermag.“
Aus der Jury-Begründung zum Dokumentarfilmpreis Filmfest Schleswig-Holstein, Augenweide Mai 2003
„Berührend zu sehen, wie längst automatisierte Tätigkeiten wie Abwaschen plötzlich zum Ereignis werden…Überzeugendes Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben geistig Behinderter.“
Hamburger Morgenpost